Ein Straßenbuch von „Apropos“.
Von 6,8 Milliarden Menschen auf unserem Planeten haben nur 6000 die Chance diesem Buch jemals zu begegnen. Und von denen müssen alle Salzburger sein. Und die wiederum finden es nur wenn sie mit wachen Augen durch die Welt stiefel um nicht die StraßenverkäuferInnen zu übersehen. Dann ist es plötzlich passiert. Vor dem Portal eines Geschäftes, oder an der Staatsbrücke, („Hallo Luise!“) ja, auch an Bushaltestellen kann es vom Straßenverkäufer oder einer Straßenverkäuferin angeboten werden. Gut möglich, dass Ihnen sogar ein Autor oder eine Autorin des Buches selber gegenüber steht. Greifen sie sofort zu. Es ist ein Schatz den Sie mit nach Hause nehmen dürfen. Nirgendwo sonst als auf der Straße ist dieses Buch um 12 Euro zu haben. Nicht im Buchhandel, nicht im Internet. Nirgends.
Der Klappentext: Sie wissen was es bedeutet kein Zuhause zu haben, keine Familie, keine Heimat. Aber sie haben nie aufgehört, danach zu suchen und auch dafür zu kämpfen, weil die Sehnsucht nie aufgehört hat. Die Sehnsucht ist der Motor, der Menschen dabei hilft, wiederum aufzustehen, weiterzugehen, weiterzuglauben und weiterzuträumen.
15 Autoren und Autorinnen der Salzburger Straßenzeitung „Apropos“ haben sich mit dem Thema Heimat intensiv auseinandergesetzt, sind aufgebrochen, sie zu suchen und sind letztlich angekommen: bei sich selbst. Der Salzburger Schriftsteller Walter Müller hat sie behutsam begleitet, Annette Rollny hat es wunderschön gestaltet, Rudolf Bartsch (Maler) und Bernhard Müller (Fotos) haben es zu einem beeindruckenden Schaubuch gemacht.
Heute ist der Begriff Heimat ins Gerede gekommen. Politisch missbraucht, verkitscht, vergreist und hinausgejagt. In diesem Buch darf man Heimat wieder spüren. Ganz ohne Unbehagen.
(Übrigens, meinem Buch bin vor einem Supermarkt an der Nonntaler Hauptstraße begegnet. Gelobt sei mein Instinkt ;-)
Apropos – Straßenzeitung für Salzburg >
Über die Präsentation des Buches schreibt Elisabeth Pichler in der Dorfzeitung >
(Titelbild: Ogi Georgiev ist einer der Autoren des Buches und verkauft es zusammen mit der Straßenzeitung „Apropos“ im Vorraum des Sparmarktes an der Nonntaler-Hauptstraße. Der kultivierte Bulgare kann so manches Vorurteil über Menschen widerlegen, die freiwillig oder nicht gegen die Taktvorgabe unserer Gesellschaftsmaschine leben. Foto by kama)